Ratgeber Versicherungen und Finanzen

ABC der Versicherungsbegriffe

Begriff Definition
Obliegenheiten

Obliegenheiten

Dies sind die Verpflichtungen eines Versicherungsnehmers im Zusammenhang mit einem Versicherungsvertrag. Man unterscheidet in die Obliegenheiten vor dem Versicherungsfall (z. B. Anzeigepflicht) und im Versicherungsfall (z. B. Schadenminderungspflicht). Eine Verletzung der Obliegenheitspflichten kann zur Leistungsfreiheit oder Regressforderungen des Versicherers führen.

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Obligation

Obligation

Unter einer Obligation versteht man ein Wertpapier, das eine bestimmte Verzinsung aufweist. Oftmals werden Obligationen auch als Schuldverschreibungen, Anleihen oder Bonds bezeichnet. Ähnlich wie bei der Ausgabe von Aktien kann auch eine Obligation entweder auf den Namen des Inhabers ausgestellt werden oder namenlos bleiben. In diesem Fall gilt sie als anonyme Obligation. Welchem Zweck hat eine Obligation? Sie verbrieft den schuldrechtlichen Anspruch zwischen dem Erwerber und dem Herausgeber. Der Herausgeber erhält durch die Zahlung des Emissionspreises vom Käufer der Obligationen quasi ein Darlehen. Nach Ablauf der festgelegten Dauer muss dieses dann zusammen mit den aufgelaufenen Zinsen an den Käufer zurückgezahlt werden.

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Offener Fonds

Offener Fonds

Bei Aktien- beziehungsweise Investmentfonds unterscheidet man grundsätzlich zwischen offenen und geschlossenen Fonds. Hauptmerkmal eines offenen Fonds ist, dass dieser stetig neue Anleger aufnimmt, beziehungsweise bereits bestehende Anleger nach Belieben neue Fondsanteile hinzuerwerben können. Auch ein Verkauf der bereits erworbenen Fondsanteile ist bei einem offenen Fonds kein Problem. Somit verfügt ein offener Fonds nicht über ein festgelegtes Kapitalvolumen, sondern dieses schwankt stetig. Für den Anleger bedeutet das eine erhöhte Flexibilität, die er allerdings mit einem etwas höheren Risiko aufgrund der schwankenden Kapitalsummen im Fonds bezahlen muss.

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Option

Option

Unter einer Option versteht man ein zur Gruppe der Derivate gehörendes Finanztermingeschäft. Es wird hierbei also kein Basiswert beziehungsweise keine Ware an sich gehandelt, sondern lediglich das Recht, eine bestimmte Menge dieses Basiswertes beziehungsweise der Ware an einem festgelegten Fälligkeitstermin und zu einem im Voraus bestimmten Preis zu kaufen oder auch zu verkaufen. Dabei hat der Käufer keine gesetzliche Verpflichtung, die Option wirklich einzulösen. Er kann auch lediglich damit handeln, riskiert dabei aber, dass der Kaufpreis für die Option - auch Optionsprämie genannt - letztendlich verfällt, wenn er die Option nicht einlöst.

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Optionsfonds

Optionsfonds

Grundsätzlich versteht man unter einer Option das Recht, eine bestimmte Ware zu einem festgelegten Preis an einem ebenfalls festgelegten Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen. Anleger haben nun die Möglichkeit, nicht nur einzelne dieser Optionen zu erwerben, sondern auch in spezielle Optionsfonds zu investieren. Ein solcher Fonds vereint also eine Vielzahl von Optionen in sich. Der Anleger investiert dabei sein Kapital nicht in die Ware beziehungsweise den Basiswert an sich, sondern lediglich in eine ganze Reihe verschiedener Kauf- beziehungsweise Verkaufsoptionen. Grundlage des Erfolges beim Handel mit Optionen und Optionsfonds ist die Zuverlässigkeit der Voraussage, ob der zugrunde liegende Basiswert sich innerhalb der Laufzeit nach oben oder unten entwickeln wird.

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Order

Order

In der Finanzwelt bezeichnet man mit dem Begriff Order die Möglichkeit, einen Kauf- oder Verkaufsauftrag an einen Dritten zu erteilen. Sie kommt insbesondere beim Handel mit Wertpapieren zum Einsatz. Hierbei ist es so, dass der Anleger in der Regel nicht selbst Wertpapiere erwerben kann, sondern dies durch einen Dritten - z. B. einen Börsenmakler - durchführen lassen muss. Aus diesem Grund erteilt er seinem Händler eine Order, damit dieser für ihn das entsprechende Wertpapier erwirbt oder auch verkauft. Zu den individuellen Eigenschaften einer Order gehört auch, dass sie sich in den meisten Fällen limitieren lässt. So kann der Anleger beispielsweise bestimmte Preisgrenzen oder auch Zeiträume vorgeben, bei deren Über- oder Unterschreiten die Order nicht ausgeführt wird.

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Outperformer und Underperformer

Outperformer und Underperformer

Mit diesen Fachbegriffen aus der internationalen Börsensprache bezeichnet man Aktien, die sich hinsichtlich ihrer Kurse deutlich besser oder schlechter als die breite Masse - aus der sich auch der durchschnittliche Kurs ergibt - entwickeln. Unter einem Outperformer versteht man dabei ein Wertpapier, das im selben Beobachtungszeitraum eine deutlich bessere Entwicklung als die meisten anderen Werte verzeichnet. Folgerichtig versteht man unter einem Underperformer genau das Gegenteil: eine Aktie beziehungsweise ein Wertpapier, das sich schlechter als der Durchschnitt entwickelt.

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