Die Bestimmungen zur gesetzlichen Rente werden immer wieder den politischen Rahmenbedingungen angepasst. Das ist auch für das Jahr 2019 nicht anders. Das Kabinett um Kanzlerin Angela Merkel hat sich auf ein Rentenpaket geeinigt, bei dem vor allem Mütter, wegen Krankheit frühverrentete Menschen und Geringverdiener im Mittelpunkt stehen. Es ist geplant, dass die Reform Anfang 2019 in Kraft tritt. Sie soll dem Umstand Rechnung tragen, dass unsere Gesellschaft altert und immer mehr Rentenbeziehern immer weniger Einzahler gegenüberstehen.
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Im Alter nicht mehr auf jeden Cent achten zu müssen - davon träumen so gut wie alle Bundesbürger. Doch die Realität sieht anders aus, das zeigen Studien. Obwohl die Generation der heutigen Rentner finanziell noch vergleichsweise gut dasteht, kommen 43 Prozent nach eigenen Angaben nicht mit ihrem Geld aus. Selbst beim aktuellen Rentenniveau beginnt mit dem Eintritt in die dritte Lebensphase die Zeit des "Entsparens". So decken Senioren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ein Drittel ihrer Lebenskosten, indem sie ihr Erspartes aufzehren.
Das Gesetz mit dem sperrigen Namen „Gesetz zur Flexibilisierung des Übergangs vom Erwerbsleben in den Ruhestand und zur Stärkung von Prävention und Rehabilitation im Erwerbsleben“ (Flexirentengesetz) ist seit dem 1. Januar 2017 in Kraft und soll Arbeitnehmern einen flexibleren Übergang vom Berufsleben in den Ruhestand ermöglichen. Was genau hinter dem Gesetz steckt und was Erwerbstätige darüber wissen sollten, wird hier erläutert.
Als einst der Arbeitsminister Norbert Blüm mit den Worten "Die Rente ist sicher" ein Novum im Sozialstaat Deutschland gesetzt hat, haben die Menschen dieser Aussage noch absolut vertraut. Das Land befand sich im Aufschwung und die Generationen der Babyboomer ließen zuversichtlich in die Zukunft blicken. Allerdings hat sich dies in den letzten Jahren immer stärker verändert. Der demografische Wandel verdeutlicht schon länger die Probleme mit der Rentenversicherung. Und durch Änderungen in der letzten Zeit scheint die Rente noch unsicherer zu sein, als selbst kritische Experten bisher angenommen haben.
Nach Riester-Rente, Rürup-Rente und Pflege-Bahr gibt es ganz aktuell wieder ein staatliches Projekt, welches den Namen einer Bundesministerin bzw. eines Regierungsmitgliedes trägt. Gemeint ist die sogenannte Nahles-Rente, bei der es vereinfacht dargestellt darum geht, dass Betriebsrenten attraktiver werden sollen.