Verbraucherinformationen zu Versicherungen und Finanzen
Mit diesen Fahrzeugen wird das Autofahren ab 01.01.2018 teurer
Ein Auto ist schon lange nicht mehr nur ein Luxusgegenstand, sondern ein Gebrauchsgegenstand. Private Unternehmungen und berufliche Aufgaben sind ohne die Motorisierung nicht denkbar und in nicht wenigen Haushalten stehen heutzutage mindestens zwei Autos. Wer nicht mobil ist, bleibt zurück – noch nie zuvor waren auf Deutschlands Straßen so viele Fahrzeuge unterwegs wie heute.
Noch nie zuvor war der Unterhalt eines Wagens aber auch so teuer wie heute – die Statistik zeigt: In den letzten Jahrzehnten sind sowohl Versicherungsbeiträge als auch die Unterhaltskosten insgesamt in die Höhe geschossen.
Obwohl sich die Bürger gerade auf die kommenden Wahlen einstellen, steht bereits jetzt schon fest: Auch 2018 wird das Autofahren wieder teurer. Der Grund sind Tarifumstellungen, die sich durch die Neueinstufung der Typklassen ergeben. Besonders trifft dies die Beiträge zur Teilkasko- und Vollkaskoversicherung – hier ist fast die Hälfte aller Modelle betroffen.
Neueinstufung der Typklassen – was kommt 2018 auf die Bürger zu?
Die Neueinstufung der Typklassen beruht auf der Einschätzung durch versicherungskundige Experten. Diese nehmen Schäden an den unterschiedlichen Fahrzeugtypen genau unter die Lupe und errechnen so die Wahrscheinlichkeit und Häufigkeit für Schäden und andere Beeinträchtigungen. Treten bei einem Modell deutlich weniger Schäden auf, als das bisher der Fall war, sorgt dies für eine Neueinstufung – und günstigere Beiträge. Gleiches gilt für die Haftpflichtversicherung: Auch hier errechnen und vergleichen Experten gemeldete Schäden mit den vorliegenden Zahlen und nehmen gegebenenfalls eine Neueinstufung vor.
Besonders ungünstig fällt die Neueinstufung für 2018 in der Haftpflichtversicherung für die folgenden Modelle aus:
- Jeep Renegade 1.4 T
- Opel Corsa E-1.2
- BMW 114i
- Kia Sorento 2.2 CRDI Allrad
- Mini One 1.2
- Mercedes C 180 Coupé.
Sie alle steigen deutlich in den Beiträgen zur Haftpflichtversicherung – und zum Teil auch in den Beiträgen zur Vollkaskoversicherung.
Glücklich dürfen sich dagegen die Besitzer der folgenden Modelle schätzen:
- Dacia Logan Kombi 0.9
- Seat Leon ST 1.8 TSi
- Audi A4 Avant 2.0 TDI
- Seat Leon St 1.4 TSi
- BMW X1 SDrive 18D.
Sie können sich über ein kleines Plus im Geldbeutel freuen, denn die Beiträge zur Haftpflichtversicherung haben sich hier deutlich reduziert. Auch hier korrespondiert die niedrigere Einstufung in der Haftpflichtversicherung bei den meisten Modellen auch mit der niedrigeren Einstufung in der Voll- und Teilkaskoversicherung. Siehe auch https://www.gdv-dl.de.
Nebenkosten sorgen ebenfalls für deutliche Mehrbelastungen
Nicht nur die Versicherungsbeiträge, sondern auch Nebenkosten können das Autofahren zu einem teuren Vergnügen machen. Wer 2018 als Auto- oder Motorradfahrer unterwegs ist, sollte sich auch bezüglich der folgenden Aspekte auf gestiegene Kosten einstellen:
- Führerscheingebühren
Wer den Führerschein erwirbt, muss ab Januar 2018 höhere Prüfungsgebühren zahlen. Das gilt sowohl für die theoretische als auch für die praktische Prüfung. - TÜV-Gebühren
Die Kosten für die Hauptuntersuchung steigt ab Januar 2018 um 2,5 Prozentpunkte. - Benzin & Diesel
Das Spritkarussell wird sich auch im nächsten Jahr weiterdrehen – und auch weiterhin keinen Anlass für Vorhersagen bieten. Die Preisentwicklung ist von zahlreichen Faktoren abhängig. Abhilfe schafft sparsames Fahren und die Möglichkeit, Fahrgemeinschaften zu bilden. Das freut übrigens nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt!