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Lohnt sich der Immobilienkauf als Geldanlage und Altersvorsorge?
Generell gilt, dass Immobilien neben Gold eine sehr sichere Geldanlage darstellen. Grundstücke verlieren in der Regel kaum an Wert, sie unterliegen nicht den Schwankungen des Geldmarkts, sind inflationssicher und bieten dazu die Möglichkeit, sich einen Altersruhesitz zu schaffen. Insoweit verwundert es schon, dass sich, im Gegensatz zu den anderen EU-Ländern, in Deutschland die Immobilien zu einem verhältnismäßig geringen Prozentsatz in Privateigentum befinden. Die meisten Immobilien sind in der Hand von Investmentunternehmen, Banken und Verwaltungsgesellschaften.
Doch der Gesetzgeber hat inzwischen erkannt, dass privates Wohneigentum eine solide Geldanlage als Altersvorsorge darstellt, und fördert dies entsprechend. So kann zum Beispiel im Rahmen der Riester-Rente, dem sogenannten Wohnriester, privates Wohneigentum angeschafft werden. Aufwendungen für private Objekte sind bis zu eintausend Euro pro Jahr steuerlich absetzbar und bei den enormen Steuervorteilen aus denkmalgeschützten Immobilien besteht für den Eigentümer die Möglichkeit, diese auch dann in großem Umfang nutzen, wenn er das Objekt selbst bewohnt.
Die Lage der Immobilie ist entscheidend, aber nicht zu jedem Preis
Die zurzeit wohl beliebtesten Städte für eine Geldanlage in Form von Immobilien dürften München gefolgt von Stuttgart sein. Wohnraum ist hier sehr knapp und teuer, eine Investition in ein Vermietungsobjekt durchaus überlegenswert. Bei exklusiven Objekten sind die Quadratmeterpreise allerdings extrem hoch, sie liegen je nach Wohngegend bei bis zu fünfzehntausend Euro pro Quadratmater, sodass eine Vermietung selbst auf lange Sicht nicht mehr zwangsweise die Finanzierungskosten decken würde. Aber es gibt auch viele andere schöne Städte, in denen sich eine Immobilieninvestition durchaus lohnt. So gehören Städte wie Berlin, Dresden, Leipzig und auch die Ost- und Nordseeregion zu beliebten Regionen für den Immobilienerwerb.
Aber auch jede andere Stadt ist interessant, sofern das Wohnumfeld angenehm und entsprechend gefragt ist. Häuser und Wohnungen mit durchschnittlicher Ausstattung lohnen sich immer. Aufwendige Sanierungsobjekte sollten hingegen mit Vorsicht betrachtet werden, denn die Wahrscheinlichkeit, dass der Markt die extremen Mietpreise pro Quadratmeter auf Dauer hält, ist gering. So kann es durchaus sein, dass sich die Sanierung nicht rechnet und die Kosten weit über dem Nutzen steigen. Ein Vorteil ist allerdings, dass jeglicher finanzielle Aufwand, sowohl für die Objektsanierung als auch die Objekterhaltung, im Rahmen einer Vermietung steuerlich absetzbar ist.
Wer seine Immobilie nicht direkt nach der Anschaffung selbst nutzt, sondern vermietet, kann über diesen Weg die Kosten der Finanzierung decken. Die aktuell niedrigen Zinsen sorgen für einen überschaubaren finanziellen Aufwand, wobei bei im Falle einer geplanten Eigennutzung bei der Objektwahl die eigenen Ansprüche und Notwendigkeiten im Vordergrund stehen müssen. Eine Geldanlage in unbebaute Grundstücke als Spekulationsobjekt und Kapitalanlage zum jetzigen Zeitpunkt gehört zu den risikoreichen Investitionen. Die Aussicht dass die Preise noch weiter anstiegen ist eher gering, sollte dies Wiedererwarten doch geschehen, unterliegen die Gewinne aus einem Verkauf der Spekulationssteuer, sofern sich diese Kapitalanlage nicht mindestens zehn Jahren im Eigentum befand.
Immobilien an Golfplätzen als Anlagetrend
Eine Vielzahl von Anlegern interessiert sich derzeit für ein Immobilieninvestment, welches als krisensicher und inflationsgeschützt gilt. Dabei gibt es in diesem Anlagebereich mehrere Trends, wie zum Beispiel Studentenwohnungen oder auch Pflegeimmobilien. Neben diesen Objektarten sind es aktuell auch Immobilien an Golfplätzen, die noch als eine Art Geheimtipp gelten. Allerdings sind viele Analysten und Fachleute davon überzeugt, dass es sich bei diesen Objekten um einen echten Trend handeln könnte. Ein Grund ist, dass Immobilien insbesondere in Zeiten nieriger Kapitalmarktzinsen oftmals eine Anlagealternative zu Festgeld & Co. darstellen.
Golfsport beliebter denn je
Eine wichtige Basis dafür, dass Immobilien an Golfplätzen auch für Investoren äußerst interessant sein könnten, ist die deutlich gestiegene Beliebtheit des Golfsports an sich. Heutzutage entdecken auch viele junge Menschen diese ehemals elitäre Sportart für sich. Daraus wiederum resultiert, dass weltweit immer mehr Golfplätze entstehen und in dem Zusammenhang sogar komplette Golfressorts errichtet werden. Diese beinhalten nicht nur den Golfplatz im Kern, sondern darüber hinaus oftmals auch Übernachtungsmöglichkeiten und weitere Freizeitangebote. So buchen beispielsweise immer mehr Golfspieler ihren Urlaub an einem Goldplatz und möchte dabei die Möglichkeit nutzen, in direkter Umgebung zu wohnen.
Gute Wachstumsaussichten und Renditechancen
Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Nachfrage nach Immobilien, die direkt neben einem Golfplatz liegen, zukünftig steigen wird. Diese Tatsache ist es, die ein derartiges Investment auch für Anleger sehr interessant macht. Schätzungen zufolge dürfte die Wertsteigerung bei derartigen Immobilien in den kommenden Jahren zwischen vier und acht Prozent betragen. Eine wichtige Voraussetzung für ein erfolgreiches Investment in diesem Bereich ist allerdings, dass sich der Immobilieneigentümer und Anleger zum einen gut auskennt. Zum anderen muss das nötige „Kleingeld“ vorhanden sein, um derartige Objekte zu erwerben. Ist dies jedoch der Fall, handelt es sich bei Immobilien in Verbindung mit einem Golfplatz sicherlich um eine aussichtsreiche Kapitalanlage mit vielen Vorteilen.