Verbraucherinformationen zu Versicherungen und Finanzen
Garantiefonds
Garantiefonds gehören zu den Investmentfonds. Sie garantieren den Anlegern eine Rückzahlung der eingesetzten Einlagen oder zumindest vorab fixierte Teile davon, wenn das Laufzeitende erreicht wurde. Durch diese Garantie versprechen sie den Anlegern eine sehr hohe Ausfallsicherheit, denn das eingesetzte Kapital bleibt unberührt. Für diese Ausfallsicherheit müssen Anleger aber evtl. auf die potenziell erwirtschafteten Erträge verzichten.
Die Rendite, die Garantiefonds ausschütten können, liegt in der Regel deutlich unter den möglichen Gewinnen, die riskantere Anlageformen bieten. Der Anlagebetrag wird, zusammen mit den erwirtschafteten Gewinnen, zum Ende der Vertragslaufzeit an den Investor ausbezahlt. Als Kerninvestment nutzen Garantiefonds meist als sicher geltende Aktien und Rentenpapiere. Wenn sich das Investment auf dynamische Garantiefons bezieht, werden auch kurzfristige Derivate inkludiert. Sollten während der Laufzeit Anteile des geschlossenen Fonds veräußert werden, hat dies Kursverluste als Konsequenz. Garantiert werden die Einlagen in erster Linie bei sogenannten „geschlossenen“ Fonds. Handelt es sich um offene Fonds, wird die Garantie nur zu bestimmten Stichtagen eingeräumt.
Vor- und Nachteile von Garantiefonds aus Anlegersicht
Garantiefonds bieten vor allem Kleinanlegern wesentliche Vorteile, die sich im Bereich der Sicherheit ansiedeln.
Vorteile
- Der wohl größte Vorteil für Anleger ist die Garantie, dass die getätigten Einlagen verlustfrei nach oder während der Laufzeit teilweise wieder ausbezahlt werden.
- Durch die Garantie ist kein Verlust der Einlagen zu erwarten.
Nachteile
- In der Regel werden Garantiefonds durch die erwirtschafteten Gewinne abgesichert, was eine deutliche Schmälerung oder den Totalausfall der Erträge bedeuten kann.
- Garantie wird überwiegend bei geschlossenen Fonds gegeben, was die Sperrung des Einlagekapitals für einen bestimmten Zeitraum zur Folge hat.